Das Ärzteteam von alta uro besitzt einen jahrzehntelagen reichhaltigen Erfahrungsschatz in der Behandlung von Harnsteinen. Die Behandlungen werden routiniert und häufig durchgeführt.
Treten Harnsteine in der Niere auf, spricht man von Nierensteinen (Nephrolithiasis), gelangen sie in den Harnleiter (Ureter), ist von Harnleitersteinen (Ureterolithiasis) die Rede. Die Entstehung von Harnsteinen ist von der jeweiligen Art der Steine abhängig. Harnsteine (Nieren- oder Harnleitersteine) können äusserst schmerzhaft sein. Wir bieten Ihnen eine umfassende Behandlung mit modernen Techniken zur Steinentfernung. Eine individuelle Abklärung Ihres Risikoprofils sowie massgeschneiderte Empfehlungen zur Vorbeugung sind bei alta uro eine Selbstverständlichkeit.
Unsere Experten zum Thema Nierensteine
"Harnsteine sind ein häufiges Problem in der Urologie. Der medizinische Fachausdruck für diese Erkrankung lautet Urolithiasis."
Was verursacht Nierensteine?
Die Ursachen von Nierensteinen können vielfältig sein und können von Person zu Person variieren. Es ist wichtig zu beachten, dass die genauen Ursachen von Nierensteinen je nach individueller Situation variieren können. Wenn jemand regelmäßig Nierensteine entwickelt oder Bedenken hat, sollte er einen Arzt aufsuchen, um eine genaue Diagnose und eine angemessene Behandlung zu erhalten.
Hier sind einige der häufigsten Ursachen:
Ungenügende Flüssigkeitszufuhr: Eine unzureichende Aufnahme von Flüssigkeiten kann dazu führen, dass sich bestimmte Substanzen in den Nieren ansammeln und Kristalle bilden, die sich später zu Nierensteinen entwickeln können.
Ungesunde Ernährung: Eine Ernährung, die reich an salz- und proteinreichen Lebensmitteln, aber arm an Ballaststoffen ist, kann das Risiko von Nierensteinen erhöhen. Bestimmte Lebensmittel, die hohe Mengen an Oxalat, Calcium oder Harnsäure enthalten, können ebenfalls zur Bildung von Steinen beitragen.
Familiäre Veranlagung: Es gibt Hinweise darauf, dass Nierensteine auf genetische Faktoren zurückgeführt werden können. Wenn Familienmitglieder Nierensteine hatten, besteht möglicherweise ein erhöhtes Risiko, selbst daran zu erkranken.
Harnwegsinfektionen: Bestimmte Arten von Nierensteinen können durch wiederkehrende Harnwegsinfektionen verursacht werden. Die Infektionen können zu Veränderungen in der chemischen Zusammensetzung des Urins führen, die wiederum zur Bildung von Steinen beitragen können.
Medikamente oder Krankheiten: Bestimmte Medikamente und medizinische Zustände, wie beispielsweise Hyperparathyreoidismus (eine Überfunktion der Nebenschilddrüsen), Gicht oder chronische Nierenerkrankungen, können das Risiko von Nierensteinen erhöhen.
Symptome
Schmerzen im Bauch oder der Flanke
Blutbeimengung im Urin
Übelkeit und Erbrechen
Harnsteine sind häufig ohne Beschwerden und machen sich erst bemerkbar, wenn sie die Harnwege verlegen und damit den Urinfluss behindern. Blockiert ein Stein den Harnleiter kommt es zu einer sogenannten Kolik. Hierunter versteht man stärkste Schmerzen im Bauch oder der Flanke. Die Schmerzen werden in Wellen stärker und schwächer, manchmal kommen auch Übelkeit und Erbrechen hinzu. Typisch ist, dass Menschen sich winden, um eine Körperposition zu finden, in der die Schmerzen nachlassen. Eine Nierenkolik kann zwischen 20 und 60 Minuten andauern. Grosse Nierensteine oder Harnleitersteine können auch zu Blutbeimengungen im Urin oder zu wiederkehrenden Entzündungen führen.
Diagnose und Untersuchungsmethoden
Um herauszufinden, ob ein Nieren- oder Harnleiterstein besteht, wird neben einer Urinuntersuchung und eines Ultraschalls eine Computertomographie durchgeführt. Damit lassen sich Anzahl, Grösse und Lage der Steine feststellen und somit ein massgeschneiderter Behandlungsplan erstellen. Die Steine werden nach Entfernung auf ihre Zusammensetzung untersucht. Bei Patienten*innen mit erhöhtem Risikoprofil wird eine weitergehende Stoffwechseluntersuchung durchgeführt. Auf Basis dieser Untersuchung erstellen wir für unsere Stein Patienten*innen ein individuelles Konzept zur Vermeidung der Bildung neuer Steine.
Behandlungsmöglichkeiten für Nierensteine
alta uro bietet ein breites Spektrum zur Behandlung von Nieren- und Harnleitersteinen an:
Stosswellentherapie (ESWL)
Bei der ESWL handelt es sich um eine Methode der Harnsteinzertrümmerung durch Stosswellen, welche von aussen auf den Körper abgegeben werden. Auch wenn die ESWL in bestimmten Fällen eine gute Therapiealternative darstellt, so hat sie in den letzten Jahren immer weiter an Bedeutung verloren. Dies ist zum einen durch die häufig lange Behandlungsdauer mit mehreren Sitzungen bedingt, zum anderen durch die Verbesserung und Miniaturisierung der anderen Operationsmethoden (URS, Mini-PCNL), die insgesamt eine höhere und dauerhaftere Steinfreiheit bieten. Alta uro bietet die ESWL in ausgewählten Fällen in Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern an.
Harnleiterspiegelung (URS)
Bei Steinen in der Niere oder im Harnleiter wird in Narkose eine Harnleiterspiegelung (sogenannte Ureterorenoskopie, URS) durchgeführt und der Stein mittels kleinster Instrumente in Abhängigkeit der Steingrösse zunächst zerkleinert oder direkt entfernt. Bei Nierensteinen führen wir in Abhängigkeit von Grösse und Lage eine Spiegelung mittels flexibler Instrumente durch (sogenannte flexible URS). Durch den technischen Fortschritt, welcher kleinere und besser bewegliche Instrumente bedingt, ist diese Operationsmethode heute die am häufigsten durchgeführte.
Perkutane Steinbehandlung (PCNL)
Bei grossen Nierensteinen kann eine endoskopische Entfernung von aussen durch die Haut, eine sogenannte PCNL (Perkutane Nephrolithotomie), erforderlich werden. Vorteil dieser Technik ist die effiziente Entfernung grosser Nierensteine. Nachteil ist das im Vergleich zu anderen Op-Techniken höhere Komplikationsrisiko.
Medikamentöse Steintherapie
Eine medikamentöse Steintherapie dient auf der einen Seite dazu, Harnsteine aufzulösen (Chemolitholyse) auf der anderen Seite können Medikamente helfen, einen natürlichen Steinabgang bei Harnleitersteinen zu erleichtern. Eine Chemolitholyse ist ausschliesslich bei reinen Harnsäuresteinen möglich.
Der Thulium-Faserlaser
Als eine der ersten Kliniken in der Schweiz steht den Ärzten von alta uro an der Merian Iselin Klinik der Thulium-Faserlaser zur Verfügung. Dieser Laser stellt die erste komplette Neuentwicklung der Steinlasertechnologie seit Jahrzehnten dar... mehr erfahren
Was unterscheidet den Thulium-Faserlaser von anderen Steinlasern
Zur Behandlung von Nierensteinen wird seit Jahren Lasertechnik eingesetzt, um die Störenfriede in kleine Teile zu zertrümmern, die dann entfernt oder ausgeschieden werden können. Der Thulium-Faserlaser basiert auf einer völlig neuen Technologie. Diese führt dazu, dass die Steine präziser, feiner und effizienter behandelt werden können.
Welchen Vorteil bietet der Thulium-Faserlaser für Patienten*innen
Da der Thulium-Faserlaser Steine sehr viel effizienter und kleiner zertrümmert als bisherige Steinlaser, verkürzt sich die Operationsdauer deutlich. Zudem bedeutet mehr Effizienz , dass grössere Steine minimalinvasiv über eine Harnleiterspiegelung behandelt werden können. Für diese Steine war bisher eine Operation mit einem Zugang direkt durch die Haut in die Niere erforderlich, was mit einem höheren Komplikationsrisiko verbunden ist.
Die Verwendung des Thulium-Faserlasers ermöglicht es ausserdem, dünnere und flexiblere Laserfasern zu nutzen. So erhöht sich die Beweglichkeit der Instrumente in der Niere und die kontinuierliche Spülung während der Operation wird erhöht. Dadurch ist die Sicht auf den Zielort besser, was zusätzlich zur Sicherheit und Präzision der Operation beiträgt
Warum sich Patienten für uns entscheiden?
Jahrelange Erfahrung
Das Ärzteteam von alta uro besitzt einen jahrzehntelangen reichhaltigen Erfahrungsschatz in der Behandlung von Harnsteinen. Die Behandlungen werden routiniert und häufig durchgeführt.
Steintherapie nach Nierenkolik
Auch nach auswärtiger primärer Steintherapie z.B. mittels Einlage einer Harnleitschiene stehen wir Ihnen für Ihre weitere Steintherapie gerne zur Verfügung. Unsere Patienten schätzen insbesondere die ausschliesslich durch erfahrende Fachärzte erfolgende ärztliche Behandlung. Die Behandlung erfolgt üblicherweise kontinuierlich durch Ihren persönlichen Urologen. Ein Wechsel des betreuenden Arztes, der Patienten oftmals verunsichert, findet somit nicht statt.
Modernste Technik
Schnell, sicher und präzise: Mit dem Thulium-Faserlaser können Nieren- und Blasensteine zerstäubt und dann einfach ausgeschieden werden.
Nach der Steintherapie
Nach erfolgreicher Steintherapie bieten wir die Entfernung der Harnleiterschiene in unserem Zentrum mittels flexibler Zystoskopie und bei Bedarf unter Lachgas an. Zudem arbeiten wir Hand-in-Hand mit erfahrenen Nephrologen*in, damit die weitere Abklärung und Planung der sogenannten Metaphylaxe erfolgen kann. Eine individuelle Behandlung von der Diagnose über die Therapie bis zur Nachkontrolle aus einem Guss ist somit gewährleistet.
FAQs
Risikofaktoren
Als Risikofaktoren gelten eine zu geringe Trinkmenge, eiweissreiches Essen mit Übergewicht und Bewegungsmangel. Auch angeborene Stoffwechselerkrankungen wie erhöhte Harnsäurewerte im Blut oder chronisch entzündliche Darmerkrankungen können zur Steinbildung führen.
Welche Beschwerden verursachen Harnsteine
Harnsteine sind häufig ohne Beschwerden und machen sich erst bemerkbar, wenn sie die Harnwege verlegen und damit den Urinfluss behindern. Blockiert ein Stein den Harnleiter kommt es zu einer sogenannten Kolik. Hierunter versteht man stärkste wellenförmige Schmerzen im Bauch oder der Flanke. Grosse Nierensteine oder Harnleitersteine können auch zu Blutbeimengungen im Urin oder zu wiederkehrenden Entzündungen führen.
Was ist eine Nierenkolik
Wenn Nierensteine in das Nierenbecken oder in den Harnleiter gelangen, können sie starke, wellenförmige Schmerzen auslösen. Man spricht dann von einer Nieren- oder Harnleiterkolik. Die Schmerzen sind abhängig von der Lage des Steines und können in den Flankenbereich, den Unterbauch oder den Genitalbereich ausstrahlen. Die Schmerzen werden häufig als unerträglich beschrieben. Bei der Nieren- oder Harnleiterkolik handelt es sich um einen Notfall, der schnell behandelt werden muss.
Müssen Harnsteine immer behandelt werden
In den meisten Fällen müssen kleinere, keine Beschwerden verursachende Nierensteine nicht behandelt, sondern lediglich kontrolliert werden. Kleine Harnleitersteine, die eine Kolik auslösen, können häufig von alleine abgehen, so dass in bestimmten Situationen ein Abwarten möglich ist. Zur Unterstützung wird in einer solchen Situation üblicherweise eine Therapie mit Schmerzmitteln sowie entzündungshemmenden Medikamenten durchgeführt.
Warum wird bei der Steintherapie häufig eine sogenannte Harnleiterschiene eingelegt
Die Einlage einer Harnleiterschiene (auch Doppel-J Katheter oder DJ-Katheter genannt) ist immer dann notwendig, wenn der Abfluss des Urins aus der Niere nicht gewährleistet ist. Dies ist typischerweise bei einer Harnleiterkolik dann der Fall, wenn der Stein nicht von alleine abgehen kann. Zudem ist die sofortige operative Entfernung von Harnleitersteinen nicht immer möglich. Die Harnleiterschiene entschärft dann die Akutsituation und schafft für eine folgende Steintherapie (z.B. Steinentfernung durch Harnleiterspiegelung) durch eine Entspannung des Harnleiters ideale Verhältnisse. Auch nach erfolgreicher Steinbehandlung können Schwellungen im Harnleiter auftreten, die erneut Beschwerden verursachen können. Oftmals wird nach Eingriff erneut eine Harnleiterschiene eingelegt, um Schmerzen vorzubeugen.
Was ist eine sogenannte Steinmetaphylaxe
Bei Patienten*innen, die immer wieder Steine bilden, kann durch bestimmte Massnahmen das Risiko der erneuten Steinbildung deutlich reduziert werden. So istin Abhängigkeiter der Steinzusammensetzung die Einnahme von Medikamenten sinnvoll. Eine Medikamentengabe wird immer mit anderen Massnahmen wie beispielsweise der Erhöhung der Trinkmenge oder einer Lebensstiländerung kombiniert. Diese Art der Vorbeugung wird als Steinmetaphylaxe bezeichnet. das Zeitintervall bis zum erneuten Auftreten von Harnsteinen kann somit verlängert oder die Bildung neuer Steine sogar gänzlich verhindert werden.. Hierfür ist eine enge Abstimmung mit einem Nephrologen*in notwendig
Mitglied der Schweizerischen Gesellschaft für Urologie Mitglied Qualitätsregister der Schweizerischen Gesellschaft für Urologie Zertifizierter Kooperationspartner der Deutschen Krebsgesellschaft Zertifizierte ärztliche Beratungsstelle der Deutschen Kontinenz Gesellschaft